St. Johanner Wochenmarkt einst und jetzt

Wetten, diese Geschichte vom St. Johanner Wochenmarkt schmeckt euch besonders gut? Wir erzählen von aufgeheizten Füßen und kühlenden Planschbecken, von alten Hasen und Neuankömmlingen, vom Schnee im März und vom lebendigen Vereinsleben hinter den Kulissen. 

Besucht man den St. Johanner Wochenmarkt, spürt man gleich:
Hier kommen die Leute nicht nur her, um sich mit guten Lebensmitteln zu versorgen,  das ist auch ein Treffpunkt mit gesellschaftlichem Charakter. Da wird untereinander und mit den Standbetreibern eifrig geplaudert, herzlich gelacht, dies und jenes ausgetauscht und natürlich gibt es auch eine ausgewählte Vielfalt an Feinheiten zum Kaufen.
Kein Wunder, dass man von da gar nicht mehr weg möchte, wenn man sich so Willkommen fühlt. Wohl deshalb hat der Wochenmarkt jeden Freitag von 10.00 bis 17.00 Uhr seine Pforten geöffnet. Hier stimmt man sich aufs Wochenende ein. Wie passend -  war doch der erste Werbeslogan – mit einem warmherzigen „Grias di“ wurden damals die BesucherInnen begrüßt.

Damals, im Mai 2009 startete der Wochenmarkt mit zwölf Standbetreibern. Anfangs waren es Grundnahrungsmittel, Biokräuter, Schnäpse und Honig, die hier angeboten wurden. Nach und nach füllten sich die Standln auch mit Kunsthandwerk und allerlei Geschenkideen. Heute präsentieren Standbetreiber von nah und fern eine Fülle an wunderbaren Produkten von höchster Qualität. Vieles wird von den Anbietern auch selber hergestellt und an so manchen Tagen zeigen sie sogar direkt vor Ort, wie das Angebotene aus ihrer Hände Werk entsteht. Auch wenn es bäuerliche Feinheiten gibt, der Wochenmarkt ist nicht als Bauernmarkt im herkömmlichen Sinn zu sehen. Ausgerichtet auf Lebensmittel des täglichen Bedarfs wie Fleisch, Fisch, Gemüse, Käse und vieles mehr, wird eine bunte Mischung von bester Bio-Ware angeboten.

Was so mancher gar nicht weiß: Der St. Johanner Wochenmarkt hat als Verein begonnen und auch heute noch wird das Vereinsleben mit Ausflügen und mit gegenseitigen Besuchen gepflegt.  Jeder der neu dazukommt, profitiert von diesem starken Zusammenhalt und die „alten Hasen“ nehmen die Neuankömmlinge liebevoll unter die Fittiche. Gegenseitige Hilfe ist selbstverständlich und wenn die junge Bäuerin mit ihrem Anhänger ihren Platz anvisieren muss, kommen die anderen gerne zu Hilfe.

Übrigens: Es ist noch kein einziger Markttag witterungsbedingt ausgefallen. Es gibt kein „bei Kälte zu“ oder „hitzefrei“. Ob bei Schnee im März oder bei 40 Grad im Sommer, der Wochenmarkt geht über die Bühne. Da kommt es auch vor, dass die MitarbeiterInnen vom Ortsmarketing für Abkühlung sorgen und den Standbetreibern Kinder-Planschbecken zum Füße kühlen hinstellen.  Wie schön, wenn die Leut’ so zusammenhalten.

+ Impressionen